Burg Altpernstein![]() ![]()
BeschreibungDie Burg wurde ca. 1000 n. Chr. zum Schutz gegen die einfallenden Ungarn erbaut. 1147 wird Pillung von Pernstein als einer der mächtigsten Herrscherpersönlichkeiten auf der Burg genannt. Seine Herrscherzeit artete jedoch in ein Raubritterwesen aus, unter dem die Untertanen viel zu leiden hatten. 1222 erlangte Heinrich von Grafenstein die Herrschaft von Pernstein. Seine Stiefsöhne, vom Geschlecht der Truchsen, traten seine Nachfolge an (1240-1337). Sie führten eine Blütezeit der mittelalterlichen Burg herbei. Erwähnenswert ist zu dieser Zeit die Stiftung des Zisterzienserklosters Schlierbach 1335. 1337 verkauften die letzten Truchsen das Haus Pernstein an Eberhard von Wallsee. 1529 - 1620 erlangten die Jörger die Herrschaft. Von besonderer Bedeutung für die Burggeschichte waren vor allem Christoph (1502-1578) und sein Sohn Helmhard Jörger (1530 - 1594). Unter ihnen wuchs die Wirtschaft der Gegend erneut. Die Jörger vertraten den Protestantismus und pflegten Kontakte mit Martin Luther. Um das Jahr 1630 gelangte die Burg Altpernstein letztendlich an das Stift Kremsmünster. Obwohl der wirtschaftliche und politische Glanz Pernsteins verblasst war, blieb die Burg dennoch ein wichtiger Stützpunkt für die Festigung des katholischen Glaubens. Jüngste Geschichte: 1946 wurde die Burg Altpernstein von der diözesanen Jugendarbeit entdeckt. Zunächst war kein Raum bewohnbar, und nach ersten Renovierungsarbeiten gaben sich die TeilnehmerInnen noch mit Strohsäcken, Feldbetten und Waschschüsseln zufrieden. Kurse wie die Landwerkwochen für Burschen und Landjugendwochen für Mädchen wurden angeboten. 1961 wurde von der Diözese Linz und vom Eigentümer, dem Stift Kremsmünster der heute gültige Pachtvertrag unterzeichnet. Die Pacht wurde auf 99 Jahre festgelegt. Mit den Jahren wurde die Burg zum Schulungszentrum der Katholischen Jugend Land und der Katholischen Jungschar. 1972 begann eine inhaltliche Wende. Großtreffen und Impulstreffen der KJL brachten neuen Schwung in das Burgleben. Seit 1974 wird die Burg vom Burgteam verwaltet und geführt. Seit der Strukturreform der Katholischen Jugend OÖ ist die Burg das Impuls- und Begegnungszentrum der Katholischen Jugend OÖ.
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