1149 wird die Burg Clam erstmals urkundlich erwähnt. Zur Zeit des Bauherrn und Besitzers Otto von Machland bestand sie aus dem 5 stöckigen Palas (Wohnturm) und dem Bergfried (Rundturm). Diese beiden über 40 Meter hohen Gebäude sind durch ihre exponierte Lage auf dem Granitmassiv oberhalb der Klamschlucht schon von Weitem zu sehen.
Der zweite große Bauabschnitt erfolgte in der Gotik, als der Ostteil mit der „neuen“ Burgkapelle gebaut wurde.
In den unsicheren Zeiten des 30-jährigen Krieges litt 
    nicht nur die Burg sondern besonders auch der Markt Klam, welcher immer 
    wieder im Zuge von Bauernaufständen und Belagerungen der Burg eingeäschert 
    wurde.
    Die Burg wurde zwar nie eingenommen, war aber um 1600 in einem 
    sehr schlechten Zustand.
Doch dann kam die Renaissance (17. Jhdt) unter der 
    Herrschaft von Freiherr Johann Gottfried von Clam:
    Durch seine Heirat 
    mit Sibylle (geb. Gräfin von Kagenek) hatte er nicht nur die nötigen 
    Mittel um die ganze Burg zu renovieren, sondern auch um den Markt Klam 
    auszubauen und zu fördern.
    Er baute die Ortskirche, einen Brunnen und 
    Wasserleitungen, er stiftete ein Spital und schenkte jedem Bürger von Klam 
    einen Garten (Krautacker)
Im 18. Jahrhundert wurden die Wirtschaftsgebäude, 
    Stallungen und Wagenremisen erbaut, die heute den äußeren Burghof bilden. 
    In weiterer Folge wurde die Burg nach und nach von einer Festung in eine 
    bewohnbare Burg umgebaut. 
    Der Burggraben wurde zugeschüttet und wich 
    Ziersträuchern und Blumen und aus der Zugbrücke wurde eine befestigte 
    Zufahrt.
    Auch die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts 
    hat die Burg relativ unbeschadet überstanden. Lediglich der kalte 
    Krieg hinterließ seine Spuren: In den achtziger Jahren ließ Heinrich 
    Clam einen Zivilschutz Bunker gegen atomare Strahlungen 
    errichten.
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